Eine neue Galerie

Die Räume

Bis 2023 war an der Adresse Gentzgasse 99 ein Antiquariat untergebracht. Nach Anmietung der Räume sollten diese Räume an die Bedürfnisse angepasst werden und für diese Umgestaltung konnte das Architekturbüro DeRoché Strohmayer gewonnen werden.

DeRoché Strohmayer ist ein Architekturbüro mit Sitz in Accra, New York und Wien unter der Leitung von Glenn DeRoché und Jürgen Strohmayer. Beide verfügen über jahrelange Erfahrung in der Umsetzung von Kunst- und Kulturräumen und zogen in den letzten Jahren durch ihre Arbeiten viel Aufmerksamkeit auf sich. So war ihr Projekt Surf Ghana Collective bei der 18ten Architektur Biennale in Venedig ausgestellt und gewann den Holcim Gold Award für die Region Middle East und Africa. Ihr letztes Projekt einer Artist Residency für den Maler Amoako Boafo wurde in Architectural Digest veröffentlicht.

Im G99 hat DeRoché Strohmayer basierend auf dem Nutzungskonzept einen entsprechenden Entwurf umgesetzt, der sowohl Nachhaltigkeit, Nutzbarkeit und Leistbarkeit vereint. Die Spanplatten des ursprünglichen Parkettbodens werden bei den Möbeln wiederverwendet. Die Küchenmöbel werden in Ghana hergestellt. Das Beleuchtungskonzept ist in jedem Raum genau auf die Nutzung ausgerichtet. Die Linien sind klar und einfach gehalten. Im Eingangsbereich wurden die ursprünglichen Wände des Jahrhundertwendehauses freigelegt.

Es lohnt sich schon deshalb die Galerie zu besuchen.

(c) DeRoché Strohmayer

(c) DeRoché Strohmayer

(c) DeRoché Strohmayer

(c) DeRoché Strohmayer

Der Inhalt

G99 ist eine neue Gallery für Art Fotografie oder künstlerischer Fotografie von erfolgreichen Fotografen, die sich auch als Künstler verstehen. Der Schwerpunkt liegt auf Fotografen. welche die Fotografie als ihr Medium für künstlerischen Ausdruck verstehen. Photography as Art.

Während die Fotografie rund um den Globus als Kunstform verstanden wird, gibt es immer noch sowohl Kunstschaffende als auch Kuratoren, Galeristen, Kunsthistoriker als auch einfach kunstinteressierte Personen, die der Fotografie ihren Rang innerhalb der Kunst absprechen. Aber auch in der Renaissance wurde die Bildhauerei als die einzig wahre Kunst gesehen. Es besteht somit auch für die Fotografie Hoffnung.

Mein Name ist Viktor Orgonyi und ich fotografiere selbst, habe aber schon sehr bald über das reine fotografische Handwerk hinausgesehen, um die Kunst in der Fotografie zu erkennen. In jungen Jahren habe ich eine Zeitschrift aufgeschlagen und drei Bilder gesehen, die sozusagen am Anfang meiner Entdeckungsreise standen: “Moonrise” von Anselm Adams, “Two Callas” von Imogen Cunningham, “Migrant Mother” von Dorothea Lange. Das ist jetzt rund 40 Jahre her und ich bin natürlich nicht dort stehen geblieben, sondern habe mich laufend in Fotografie und Kunstgeschichte weitergebildet und weiterentwickelt.

Vor rund 20 Jahren habe ich dann damit begonnen, Fotokunst zu sammeln. Abseits von Konventionen habe ich gesammelt, was mir gefällt und dazu eine umfangreiche Bibliothek aufgebaut. Nachdem ich jetzt eine kleine Sammlung mein eigen nennen kann, würde ich diese gerne weiterentwickeln, herzeigen, Kunstwerke verkaufen und anderen Sammlern dabei helfen, ihre eigene Sammlung aufzubauen oder weiterzuentwickeln. Über meine Erfahrung bei meinen eigenen Käufen habe ich viele Galerien und Fotografen kennen gelernt und kann gerne auch Sammler helfen, ganz bestimmte Fotografien zu finden, die in der Sammlung noch fehlen. 

Dadurch, dass ich auch selbst sehr viele alternative und aktuelle Verfahren (Platinum/Palladium, Wet Plate, Silver Gelatin Printing und digitale Fotografie usw.) verwendet habe, kann ich dem interessierten Sammler sehr genau über alle Methoden der Print-Produktion informieren und den Herstellungsprozess im Detail erläutern.